Marco Stroppel

06.11.2023
3 min Lesezeit

Marco lädt ein – Ein privater CAD/CAM Workshop in der Werkstatt in Vilsingen

Ein Freitagabend voller Holzwerken: Unsere gemeinsame Reise in die Welt des Hobby Schreinerns

Hallo, ich bin Marco und arbeite seit fast 2 Jahren bei tapio als Solution Team Lead. Falls ihr unsere Social Media Beiträge verfolgt habt, dann ist euch sicherlich bereits meine Leidenschaft für das Schreinern aufgefallen. Während der Pandemie habe ich begonnen, meine ersten Möbelstücke selbst zu schreinern. Mit der Zeit ist dieses Hobby gewachsen, bis ich schließlich den Schritt gewagt habe, mir eine CNC-Maschine anzuschaffen. Als einer der wenigen Holzwerker in unserer Firma, wurde mir schnell klar, dass es an der Zeit ist, dem Team zu zeigen, was Holzwerken wirklich bedeutet.

Die Einladung

Um das Team von dieser Idee zu überzeugen, wurde ich kreativ. So setzte ich eine ausgearbeitete Präsentation auf, die die Idee, die geplante Agenda und die anfallenden Kosten umfasste. Nach einem kurzen Pitch meiner Präsentation in unserem wöchentlichen Meeting, war klar – das Event wird stattfinden, wenn auch in einer kürzeren Version und im privaten Rahmen. Um trotz der verkürzten Agenda und des veränderten Rahmens ausreichend Zeit für den Workshop zu haben, erklärte sich das Team bereit, den Termin auf einen Freitagabend zu legen.

Die Agenda

Um allen Teilnehmern einen fundierten Einblick in den Entstehungsprozess eines Werkstücks zu bieten, gestaltete ich den Freitagabend wie folgt:

16:00 Uhr: 3D Design (CAD) und Fertigungsplanung (CAM)

18:00 Uhr: Abendessen

Danach: an die CNC-Maschine

Nicht zu vergessen war die Führung durch meinen internationalen Moschtkär (Mostkeller), um meine traditionelle Gruppenfotowand zu erweitern. Am nächsten Morgen sollte das Event mit einem Weißwurstfrühstück abgerundet werden. Ich hatte also alle Hände voll zu tun, um alles zu organisieren.

Die Planung

Ursprünglich hatte ich geplant, unser tapio-Logo gemeinsam in einem CAD/CAM-Programm zu gestalten und umzusetzen. Doch meine Idee für die Umsetzung beinhaltete mehrere Iterationen mit Epoxidharz, wodurch es sich nicht eignete, den gesamten Prozess an einem Abend zu präsentieren. Stattdessen bot sich das Logo unseres Partners Codeunity für diese Zwecke besser an.

Die Vorbereitung des tapio-Logos

Klar war dennoch, dass ich das neue tapio-Logo mit meiner CNC-Fräse gestalten wollte. Dafür wählte ich ein Eichenbrett, das gerade so auf meine Fräse passte. In drei aufeinanderfolgenden Iterationen habe ich Folgendes durchgeführt:

Einen Teil des Logos wurde 10 mm tief ausgefräst.

Anschließend habe ich das ausgefräste Logo mit Epoxidharz in der passenden Farbe ausgegossen.

Mit einem Planfräser wurde das überschüssige Harz sorgfältig abgetragen.

Das endgültige Abtragen des letzten Harzanteils und das abschließende Finishing, einschließlich Einölen, konnten problemlos am Eventabend erfolgen.

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Der Eventabend

Am 13. Oktober, war es endlich so weit. Gut vorbereitet und voller Vorfreude durfte ich das Team nach einer anstrengenden Arbeitswoche am Freitagabend in meiner Werkstatt begrüßen. Wie geplant starteten wir um 16:00 Uhr mit der CAD/CAM-Schulung, die schnell zu einer offenen und spannenden Diskussion über die Umsetzung des Partnerlogos wurde. Als Abendessen hatte ich Häppchen bestellt, damit jeder unkompliziert sein Essen schnappen und gleichzeitig an der Umsetzung des Logos mitarbeiten konnte.

Nachdem das endgültige 3D-Design festgelegt war, folgte eine kurze Einführung in die CAM-Programmierung. Wir sprachen über die verschiedenen Fräser und deren Anwendungsbereiche sowie die verschiedenen Möglichkeiten zur Berechnung des Fräswegs.

Nachdem die Berechnung des Fräswegs abgeschlossen war, war es an der Zeit, dem Team meine CNC-Maschine vorzustellen. Um diesen besonderen Moment zu zelebrieren, begleitete epische Filmmusik das feierliche Herausrollen der CNC-Maschine aus dem Nebenraum. Anschließend begannen wir mit der Umsetzung des ersten Logos, bei dem ich das Rohmaterial einsetzte und den Vorgang startete.

Während die CNC-Maschine fleißig arbeitete, führte ich das Team stolz durch meinen internationalen Moschtkär (Mostkeller) und wir nutzten die Gelegenheit für das obligatorische Gruppenfoto. Natürlich durfte auch eine Kostprobe meines eigenen Mosts nicht fehlen.

Den Rest des Abends verbrachten wir mit anregenden Gesprächen, während wir gespannt zusahen, wie die CNC-Maschine Schicht für Schicht das Rohmaterial bearbeitete.

Der Morgen danach

Um 9:00 Uhr trafen wir uns erneut in meiner Werkstatt für das geplante Weißwurstfrühstück und warteten darauf, dass mein Vater uns für die Tour in der Mosterei abholte, für die er uns am Abend eingeladen hatte. Zusammen mit meinem Vater bewegten wir uns zur Dorfmosterei, wo das Team eine ausführliche Erklärung der einzelnen Schritte des Mostprozesses erhielt. So neigte sich unser kleines privates Event langsam dem Ende zu.
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Das war unser aufregendes Abenteuer, bei dem ich das gesamte tapio Team in meine Welt des Hobby-Schreinerns und des Mostens entführen durfte. Ich schätze die zahlreiche Teilnahme trotz des privaten Rahmens und freue mich schon jetzt auf weitere solcher Abenteuer in der Zukunft.

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