Julia Kasper

25.05.2020
2 min Lesezeit

Nachlese zum Webinar Perspektive digitale Werkstatt Teil 1: Digitales Lernen & Prozesse

Wie die eigene Werkstatt fit wird für die Zukunft

Wenn Christoph Krause die Bühne betritt, gibt’s erstklassige Informationen rund um das digitale Handwerk. So haben wir uns sehr gefreut, dass er am 20. Mai Gast in unserem tapio-Webinar war und unsere „virtuelle“ Bühne betreten hat.

In diesem Webinar wollten wir wissen, warum das Denken in Prozessen so wichtig ist und wie man das am besten für die eigene Werkstatt anpackt. Wie ich als Tischler und Schreiner dazu lernen kann und welche Tools mir helfen, meine Werkstatt effizienter zu machen, hat Christoph in seiner Präsentation erläutert. Darüber hinaus haben wir uns gemeinsam mit Julia Kasper von tapio Umsetzungsprojekte von Schreinerkollegen angesehen.

Wir haben das gesamte Webinar als Video aufgezeichnet und auf YouTube für Sie bereitgestellt.



Vorgehensweise bei der Prozessmodellierung

Digitalexperte Christoph Krause erklärte, wie Sie die Prozesse Ihrer Werkstatt modellieren können. Er rät, dies am besten an den Stellen im Prozess zu tun, wo der „Schmerz“ am größten sei. Also dort, wo es am wenigsten rund läuft und oftmals Fehler, Verzögerungen oder Rückfragen entstehen. An der Stelle sei es wichtig, das Team in die Veränderungen und die Prozessmodellierung mitzunehmen. Schließlich seien die Mitarbeiter oft tiefer im Thema und stärker von den Auswirkungen von nicht gut laufenden Prozessen betroffen, weiß Julia Kasper aus der Tischlerpraxis zu berichten.

Hat man die Stellen, an denen die Prozesse verändert werden müssen, identifiziert, hilft es, zu schauen, welche digitalen Helfer zur Verfügung stehen, um die Werkstattorganisation effizienter aufzustellen. Julia Kasper zeigt dazu zwei Beispiele aus der Praxis:


Praxisbeispiele aus der effizienten Werkstatt

Zum einen zeigt Julia Kasper Bilder aus der 120-Mann starken Schreinerei zieflekoch GmbH aus dem Schwarzwald, die feststellen musste, dass ein cleveres Tool Management mit twinio die „Schmerzen“ rund um die Werkzeug- und Materialverwaltung löst. Vor der Einführung der Web-App klagte das Team oft über mangelnde Übersicht über die Lagerorte, lange Suchzeiten und fehlende Transparenz für die Restbestände. Mithilfe von twinio konnte der Materialfluss zum Kantenband vereinfacht werden und der Prozess neu gestaltet werden. Lästiges Suchen und unnötiges Aufräumen sind somit für das Team von zieflekoch nicht mehr auf der Tagesordnung.

Zum anderen wurde ein Beispiel von Fensterbauer Florian Krebs gezeigt, der mithilfe des MachineBoards den Status seiner Maschine überwacht. Der Produktionsleiter fuhr vor der Einführung des Digitaltools jeden Abend nach Feierabend nochmals in die Werkstatt, um zu schauen, ob alle Maschinen den Produktionszyklus fehlerfrei durchlaufen haben. Jetzt, mit dem MachineBoard als App auf dem Smartphone, kann er von Zuhause aus überwachen, ob alle Maschinen die Arbeit durchgeführt haben. Florian Krebs fährt nur noch in die Werkstatt, wenn etwas an der Maschine nicht stimmt.


Nächste Schritte & Fazit

Zum Schluss rät Digitalexperte Christoph Krause dazu, mutig anzupacken und mithilfe digitaler Tools, wie die von tapio, die Prozesse in der Werkstatt effizienter zu machen. Zudem empfiehlt er, sich an digitalen Machern zu orientieren, um konstant dazu zu lernen.


Auf zur digitalen Werkstatt!

Einfach kostenfrei bei tapio registrieren und die digitalen Anwendungen, wie die Material- und Werkzeugverwaltung twinio testen.

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